Um die enge Beziehung zwischen Gott und allen Wesen darzustellen, wurde in der indischen Kultur das Göttliche oft als ein „Mischwesen“ dargestellt. Dieses Mischwesen hat meist einen menschlichen Geist, der in seiner Bedingtheit gefangen ist. Und das Göttliche in denen, weiß alles und erhaben über all die Verwechslungen (Avidya). Genau dieses wird in seiner Funktion als Lehrer gesehen.
Dieser Lehrer kennt das große Bild des Lebens jedes einzelnen Menschen. Das ergibt den höchsten Sinn zum Leben, denn er ist allwissend und weiß, warum Freude und Leid gleichzeitig erscheinen kann.
„Jeder spirituelle Lehrer auf Erden wird als ein Stellvertreter und das Werkzeug des höchsten Lehrers (in Form von Shiva, Krishna) angesehen.“- #yogaphilosophie
Jeder spirituelle Lehrer wohnt nicht nur auf Erden, sondern in jedem von uns. Dieser unterstützt uns nicht nur in unseren Fertigkeiten, sondern in unseren Wandlungen.
Natürlich entfernen wir uns manchmal von uns selbst. Das innewohnende Selbst nimmt es wahr und lässt es durch ein starkes Unwohlgefühl durchscheinen. Diesem Gefühl ist jeder von uns schon mal begegnet. Dieses kannst du fast mit einem Lebensmittel, das dir nicht gut tut, vergleichen. Eine Zeit lang lässt sich das ignorieren und du läufst mit einem Blähbauch und Schmerzen herum. Es lässt sich aushalten. Wenn du weiterhin dieses Lebensmittel isst, werden die Nebenwirkungen so stark, dass du sie nicht mehr ignorieren kannst. Meist zeigt sich das leider (oder zum Glück) durch eine physische Störung. Erst dann fangen wir an, nach den Grund zu suchen oder wenn der Grund sehr deutlich ist, uns davon zu entfernen.
Unser Körper dient uns, um „Signale“ zu empfangen. Je sensibler wir uns physisch wahrnehmen können, desto eher erkennen wir aus den Signalen, wann wir auf Pause drücken müssen aber auch wann wir weiter machen können.
Hier geht es selbstverständlich noch tiefer und zwar die Warnzeichen über unseren Energiekörper schon früher als unseren physischen Körper zu erhalten. Denn, bevor wir in einen Raum eintreten, weiß dieser kluge Körper, ob dir der Raum dienlich ist.
Hierzu dient unser innewohnende Lehrer bestens. Yoga ist nur eine Methode, um uns zu unserem eigenen Lehrer zu führen. Der Lehrer, der uns zeigt, wie wir uns von unserer Schale befreien können. Wie wir in jedem Augenblick unser Atman (das Selbst) zum Leuchten bringen können. Und wie uns mit jedem Wesen aber als erstes mit unserer innewohnenden schöpferischen Kraft verbunden sind.
Lass deinen Lehrer dir zeigen, wo lang es geht.
In Liebe
Cilem
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